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Marina K.
(Chefredakteurin von 2003 - 2007)

Telefon - Ausgesteckt!


Klar, es ist immer blöd, wenn Freunde sich trennen - aber müssen die das denn auf meine Kosten machen?!

 
Letzte Woche - ich saß nichts ahnend auf meiner Couch und schaute "Explosiv" (um mich mit dem neusten Klatsch und Tratsch aufzurüsten) - schellte das Telefon. Genervt schaltete ich eine schwangere Britney auf lautlos und tappte die zwei grausamen Meter zu meinem kleinen Esstisch um eine verheulte, schreiende, kreischende Nadine vorzufinden. Ich bereute es innerlich schon wieder überhaupt aufgestanden zu sein - es wäre viel leichter gewesen das Telefon zu ignorieren oder im Zweifelsfall während einer Werbepause auszustecken. Aber nein... ich soziales Ding ich...
 
Einige Heulkrämpfe und Beschimpfungen (?) - ich hab es nicht wirklich verstanden - später konnte ich ein kleines "Okay, und jetzt noch mal ruhig und deutlich" durchbringen, welches mit erneutem Schluchzen und Kreischen kommentiert wurde. Okay. Ich lugte auf den Fernseher, der gerade Papst Benedikt den 16. zeigte - und war sogleich froh das Telefon zu haben. Zumindest bis zum nächsten Heulkrampf. Da schwor ich mir die gesamte Predigt des neuen Papstes anzuhören, würde man der Frau doch bitte eine Telefonstörung bescheren.
 
Ich hätte es ja ahnen können - direkt in dem Moment klingelte es an der Tür und der "blöde, miese, herzlose und auf immer verhasste" Ex-Freund von Nadine stand vor meiner Tür. Komischer Blick. Warteleitung für Nadi und ein "Was?" folgten.
 
Ich wollte doch nur ganz konsequent nichts tun! Warum verstand das keiner?!
 
Zwei verschiedene Erklärungen (eine schrecklich klingende, unverzeihbare von Nadine am Telefon / eine nicht halb so schlimme, verzeihbare von Ben neben mir) später legte ich Nadine mit dem Vorwand von Akkuproblemen auf und flatzte mich mit Ben ins Auto - "Zu Nadi. Mopsgeschwindigkeit." - um es in Bullys Worten zu sagen.
 
Gingen wir es durch... ich hatte eine verrückte und verheulte Freundin bei sich zu Hause - und einen geknickten und gehassten Ben neben mir. Ich wusste nicht was mir lieber sein sollte - oder was ich überhaupt mit der Sache zu tun hatte. Mission Nichtstun offiziell abgebrochen. Fehlgeschlagen. Beendet.
 
Als wir bei Nadine angekommen waren, hatte diese sämtliche Fotos über einer Kerze schwarz ankokeln lassen [bitte nicht nachahmen, einer Freundin ist mal ein Kissen dabei angebrannt, das stinkt sehr... ach ja, und gefährlich ist es zudem!], einige Schmuckstücke verbogen [Zitat: Da siehst du mal wie echt dein Silber ist!!! Verbiegen kann man es!!! Lügner!!!!] und zahlreiche CDs, Vasen und Gläschen verhauen, die sie von ihm hatte. Geschockt stand ich vor den Überresten einer Annett-Louisan-CD und sah Nadi mit tränengefüllten Augen an. Fragende Blicke später murmelte ich etwas von "Das war meine CD - die hast du dir ausgeliehen" und verzog mich in die Küche zu Nadis Mutter, die derweil Apfelkuchen machte und mich freundlicherweise mit den Überresten der CD mitessen lies.
 
Es dauerte eine Weile bis ich - drei Stück Kuchen und zwei Tassen Kaffe später um den Frust der CD zu verdauen - wieder ans Zimmer klopfte. Und wen fand ich vor? Nadine und Ben mit verliebtem Grinsen als wäre nichts gewesen und einem "Marina! Hey... Du bist ja immer noch da. Soll ich dich nach Hause fahren? Oder läufst du? Läufst du? Bitte?!"
 
Nadis Mum hat mich heimgefahren. Und ich hab mich bei eingepacktem Kuchen vor den Fernseher gesetzt, meine "Tru Calling" DVDs durchgeschaut [P. S. startet am 07.05 auf RTL --> gucken!!!!]  und das Telefon ausgesteckt.
 
Sollen die sich doch fetzen - aber ohne mich. Und ohne meine Sachen. Sämtliche CDs und andere zerbrechliche oder brennbare Gegenstände hab ich nämlich wieder eingefordert. Zurecht. Wie ich meine...

Eure Marina (2005/06)

 
     
 

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