IKEA - Shopping
Mal
ganz ehrlich... was ist
amüsanter als einen Tag im Freizeitpark
zu verbringen? Und
witziger als eine Bootsfahrt in Rust?
Und
besser
als jede Shopping Tour
in der Innenstadt? - IKEA Shopping!
Eine
Leidenschaft der ich und Tatjana auch Gestern wieder frönen mussten. Und es
wurde wie immer.... nett. Kennt ihr das? Ihr geht in die IKEA um... sagen wir
mal Teelichter um 1,99 Euro zu kaufen. Raus kommt ihr mit einem
Badezimmerschrank, einer Yukka-Palme und dem Bett “Haköen”.
Kann
passieren.
Der
absolute IKEA-Abschuss ist und bleibt aber Sascha. Eben das obige Szenario hat
er nämlich gnadenlos umgesetzt. Er tigerte in die IKEA um Teelichter um 1,99
Euro zu kaufen. Er kam raus mit einem neuen Bett, einer Kommode, einem passenden
Schrank, diversen Lampen, einem grünen Teppich und einem Apfelschneider. Die
Teelichter hatte er vergessen.
Seine
Mutter wollte ihn töten.
Wir
wollten den Tag ganz ruhig angehen lassen... und fraßen uns erstmal im
IKEA-Restaurant voll.
Fazit:
Wir
schworen uns
nie - nie - nie - wieder irgendwas zu essen
und machten uns dann auf die Test-Räume zu inspizieren. Und wir hatten schon
bald passende Küchen, Arbeits-, Wohn-, Kinder-, und Jugendzimmer gefunden, die
später mal unsere eigenen Häuser zieren sollten.
Man schaut natürlich aus prinzip schon nicht auf den Preis.
Pünktlich zu den Babyzimmern fiepte mein Handy und meine Mum zwang uns sie im
Restaurant abzuholen. Wir tappten also den gesamten Weg zurück
-
verliefen uns einmal kurz bei der Bettwäsche -
fanden sie dann aber doch ganz alleine im Nichtraucherbereich sitzen. Warum auch
immer. Müde las ich laut den Satz auf der IKEA-Werbung vor:
“Meine
Zeit ist vorbei. Ich muss raus”.
Grinsend meinte ich, dass wir das zu unserem Slogen machen.
Fazit:
Meine
Mum nötigte solange das Schildchen, bis sie die Werbeanzeige herausnehmen
konnte. Der Schildchenhalter war nun kaputt, aber man versicherte mir, dass IKEA
daran nicht bankrott gehen würde... ich glaube aber sie wollten mich damit nur
beruhigen.
Kleptos.
Weiter
ging es also mit meiner Mum im Schlepptau. Als sie bei den Hundesachen ankam,
blieb sie mit glänzenden Augen vor dem Hundebuch stehen. Wir dachten sie würde
unser “Wir sind bei dem Bettzeug” noch hören, doch da war sie schon vertieft in
“Erziehungsmaßnahmen bei Angstbellern”.
Als wir zurückkamen um sie abzuholen hörten wir gerade noch die Durchsage
“...will im Restaurant abgeholt werden...”
Naja. Ich hätte es meiner Mum gut zugetraut... wir schlenderten also hoch ins
Restaurant, wo eine Angestellte uns den
5-jährigen Daniel andrehen wollte,
der heulend in einer Ecke saß und von zwei IKEA-Menschen aufgeheitert wurde.
Wir überlegten kurz... sagten dann aber doch “nein”. Immerhin war unser Vorsatz
gewesen wirklich NUR mit Teelichtern wiederzukommen.
Unter
diesen Schwur fielen also auch Kleinkinder.
Achja, letztendlich haben wir nur Teelichter, eine Lampe, vier Handtücher und
zwei Riesenkissen mitgenommen.
Persönliche Bestleistung.
Immerhin war diesmal davon nichts aus Holz.
Als
wir zur Kasse pilgerten fanden wir meine Mutter alleine und ganz verlassen auf
einer Bank vor. Zuerst dachte ich sie wollte uns umbringen. Dann dachte ich sie
würde gleich heulen. Statt dessen nur ein vorwurfsvolles
“Pah.
Einfach abhauen...”
Tja,
in der IKEA streitet man aber auch nicht. Da ist man gut gelaunt und mit jedem
gut Freund. Ausser natürlich die haben gerade das andere Ende der Gardine die du
auch haben willst und an die du dich - verbissen wie ein Pitbull - klammerst.
Das sind dann aber auch die einzigen Momente indenen man in der IKEA
kratzen, beißen
oder
“Da hinten läuft doch Till Schweiger oder?” plärren
darfst. Ansonsten herrscht da nämlich kompletter Waffenstillstand.
Auch
wenn einige Lampen dort wie kleine Atombomben aussehen...
Eure
Marina (2005/06)
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